Mobile Hochwassersperren – Flexibler Schutz vor steigenden Wasserständen

Mit dem Klimawandel und den damit einhergehenden Wetterextremen nimmt die Gefahr von Hochwasserereignissen in vielen Regionen zu. Überschwemmungen richten nicht nur immense Sachschäden an, sondern bedrohen auch Menschenleben und ganze Infrastrukturen. Eine innovative und zunehmend wichtige Maßnahme im Hochwasserschutz sind mobile Hochwassersperren.

Was sind mobile Hochwassersperren?

Mobile Hochwassersperren sind temporäre Schutzsysteme, die bei drohendem Hochwasser schnell aufgebaut werden können. Im Gegensatz zu stationären Deichen oder Mauern sind sie flexibel, leicht transportierbar und können je nach Bedarf eingesetzt werden. Sie bestehen häufig aus Aluminium, Kunststoff, Stahl oder speziellen Textilien, die mit Wasser oder Luft gefüllt werden, um Stabilität zu gewährleisten.

Funktionsweise

Der Aufbau mobiler Sperren ist in der Regel einfach und schnell durchführbar:

  • Modulare Systeme: Viele Sperren bestehen aus einzelnen Elementen, die miteinander verbunden werden.
  • Befüllbare Barrieren: Einige Modelle werden mit Wasser oder Sand gefüllt, um dem Wasserdruck standzuhalten.
  • Stapelbare Aluminium-Profile: Besonders in Städten werden oft mobile Systeme verwendet, bei denen Aluminium-Profile zwischen Pfosten gestapelt werden.

Dank moderner Technik können einige dieser Systeme innerhalb weniger Stunden errichtet werden – eine entscheidende Zeitersparnis im Katastrophenfall.

Einsatzbereiche

Mobile Hochwassersperren kommen in verschiedenen Szenarien zum Einsatz:

  • Städtische Gebiete: Schutz von Häusern, Straßen und kritischer Infrastruktur.
  • Industriestandorte: Sicherung von Produktionsstätten und Lagerhallen.
  • Verkehrswege: Schutz von Straßen, Brücken und Bahngleisen.
  • Temporäre Veranstaltungen: Absicherung von Festivals oder Märkten in hochwassergefährdeten Gebieten.

Vorteile mobiler Hochwassersperren

  • Flexibilität: Sie können dort eingesetzt werden, wo sie aktuell benötigt werden.
  • Schneller Aufbau: Ideal für den kurzfristigen Einsatz bei plötzlichem Hochwasser.
  • Wiederverwendbarkeit: Viele Systeme sind mehrfach nutzbar und damit kosteneffizient.
  • Platzsparende Lagerung: Im Vergleich zu Sandsäcken benötigen mobile Sperren weniger Lagerfläche.

Grenzen und Herausforderungen

Trotz ihrer Vorteile haben mobile Hochwassersperren auch Einschränkungen:

  • Begrenzte Höhe: Bei extremen Hochwassern stoßen mobile Systeme an ihre Grenzen.
  • Aufbau erfordert Personal: Ohne geschulte Einsatzkräfte kann der Aufbau fehlschlagen.
  • Kosten: Die Anschaffung kann teurer sein als traditionelle Sandsäcke – langfristig jedoch wirtschaftlicher.

Fazit

Mobile Hochwassersperren sind eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen. Sie bieten eine schnelle, flexible und effektive Lösung, um kurzfristig auf Hochwasserereignisse zu reagieren. In Zeiten zunehmender Unwetter und steigender Hochwasserrisiken wird ihre Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich.

Meyer Hochwasserschutz AG
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Roger Bernasconi
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